5 So wie Gott Dich schuf, musst Du unveränderbar bleiben, wobei
vorübergehende Zustände definitionsgemäß falsch sind. Und das schließt
jeden Wechsel im Gefühl ein, alle Veränderungen im Zustand des Körpers
und des Geistes, in jeglichem Gewahrsein und in jeglicher Reaktion. Dies
ist das Allumfassende, das die Wahrheit von der Falschheit abhebt und das
Falsche von der Wahrheit getrennt hält als das, was es ist.
6 Ist es nicht sonderbar, dass Du glaubst, es sei arrogant zu denken, Du
habest die Welt gemacht, die Du siehst? Gott hat sie nicht gemacht, dessen
kannst Du sicher sein. Was kann Er vom Vergänglichen, vom Sündigen und
vom Schuldigen, vom Angstvollen, vom Leidenden und Einsamen wissen
und von dem Geist, der in einem Körper lebt, der sterben muss? Du klagst
Ihn nur des Wahnsinns an, wenn Du denkst, Er habe eine Welt gemacht, wo
solche Dinge wirklich zu sein scheinen. Er ist nicht verrückt. Doch nur
Verrücktheit macht eine Welt wie diese.
7 Zu denken, Gott habe das Chaos gemacht, würde Seinem Willen
widersprechen, hätte Gegensätze zur Wahrheit erfunden und würde dulden,
dass der Tod über das Leben triumphiert, das alles ist Arroganz. Die Demut
würde sogleich sehen, dass diese Dinge nicht von Ihm sind. Und kannst Du
sehen, was Gott nicht schuf? Zu denken, Du könntest es, heißt bloß zu
glauben, dass Du etwas wahrnehmen kannst, wovon Gott nicht wollte, dass
es sei. Und was könnte arroganter sein als dies?
8 Lasst uns heute wahrhaft demütig sein und das, was wir gemacht haben,
als das akzeptieren, was es ist. Die Macht der Entscheidung ist unser.
Entscheide Dich nur, Deinen rechtmäßigen Platz als Mitschöpfer des
Universums anzunehmen, und all das wird verschwinden, was Du meinst,
gemacht zu haben. Was dann in Deinem Bewusstsein aufsteigt, wird das
einzige sein, was es jemals gab, in alle Ewigkeit so, wie es jetzt ist. Und es
wird den Platz der Selbsttäuschungen einnehmen, die lediglich dazu
gemacht wurden, den Altar des Vaters und des Sohnes zu usurpieren.
9 Heute üben wir wahre Demut, wobei wir die Heuchelei aufgeben, durch
die das Ego versucht zu beweisen, sie sei arrogant. Nur das Ego kann
arrogant sein. Die Wahrheit aber ist demütig darin, ihre Mächtigkeit, ihre
Unveränderlichkeit und ihre ewige Ganzheit anzuerkennen, die
allumfassend ist – Gottes vollkommene Gabe an Seinen geliebten Sohn.
10 Wir legen die Arroganz weg, die besagt, wir seien Sünder, schuldig und
verängstigt, voller Scham bezüglich dessen, was wir sind. Und wir erheben
unsere Herzen in wahrer Demut zu Ihm, Der uns makellos erschuf, Ihm